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05.05.2022

Wilo-Foundation fördert zwei Wissensprojekte der TU Dortmund

Nach langer Coronapause konnte die von der Wilo-Foundation geförderte Veranstaltungsreihe „Initialzündung“ der TU Dortmund endlich wieder fortgesetzt werden: Am 26. April berichtete Nobelpreisträger Prof. Erwin Neher vor hunderten Zuhörer:innen im Audimax, wie er vor über vierzig Jahren Ionenkanäle in Zellen nachweisen konnte und welche Bedeutung diese heutzutage für die Medizin haben.

TU-Rektor Manfred Bayer begrüßte den 78-jährigen Ehrengast aus Göttingen, der 1991 zusammen mit seinem Kollegen Bert Sakmann den Nobelpreis für Medizin erhalten hatte. Die beiden Wissenschaftler hatten Ende der 1970er-Jahre eine Methodik entwickelt, mit der sich erstmals nachweisen ließ, dass Muskelzellen elektrische Ströme dadurch erzeugen, dass sich in der Zellmembran für wenige Millisekunden Schleusen öffnen, die geladene Atome rein- oder rauslassen können, eben: Ionenkanäle.

Wir haben teils systematisch, teils zufällig eine Methodik entwickelt, mit der wir kleinste Ströme nachweisen konnten, die beim Öffnen eines Ionenkanals einsetzen
Prof. Dr. Erwin Neher

Die Veranstaltungsreihe der TU Dortmund „KinderUni" wird bereits seit einigen Jahren von der Wilo-Foundation unterstützt, genauer gesagt die zugehörige Vortragsreihe „Technik macht Spaß". In eigens für Kin­der kon­zi­pier­ten Vorträgen gehen die Pro­fesso­r:innen spannenden Fra­gen auf den Grund und vermitteln mit viel Spaß Spannendes aus Wis­sen­schaft und For­schung. Anlässlich der 150 Jahrfeier von Wilo präsentierte die TU Dortmund ihre KinderUni erstmals in einem Sonderformat auf dem Wilopark.

Nach einer Begrüßung durch Evi Hoch (Vorstandsmitglied der Wilo-Foundation) und Dr. Patrick Niehr (Vorstandsmitglied der WILO SE) präsentierte Prof. Dr. Wolfgang Sonne (TU Dortmund, Fa­kul­tät Ar­chi­tek­tur und Bau­in­ge­nieur­we­sen) seinen Vortrag „Was ist Architektur?“. Neben spannenden Einblicken in historische Entwicklungen von Bauweisen konnten die Kinder auch interaktiv an dem Vortrag teilhaben, indem sie Bau-Materialien herausfanden und die Unterschiede von Alltagarchitektur und großen Monumentalbauten aufspürten. Die anschließende Führung durch die Wilo Smart Factory war für einige der zuvor angemeldeten Kinder das abschließende Highlight der Veranstaltung.