12.04.2023
Am 10. April wird nicht nur Ostern gefeiert, sondern es ist auch der bundesweite Tag der Geschwister. Dieser Tag ist besonders wichtig für die Arbeit von Kinder- und Jugendhospizen. Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn in Dortmund möchte auf die Bedeutung dieses Tages aufmerksam machen und freut sich über eine besondere Spende. Markus Schemmann und Stefanie Schönert haben eine symbolische Spende von 1500 Euro an die Koordinatorin des Löwenzahn-Dienstes, Kira Berger, übergeben. Sie haben den Wunsch geäußert, dass das Geld für die Geschwisterarbeit bei Löwenzahn verwendet wird.
In den Geschwistergruppen der Löwenbande treffen sich einmal im Monat Jungen und Mädchen, die alle eines gemeinsam haben: Sie haben einen Bruder oder eine Schwester, die an einer lebensverkürzenden Krankheit leidet. Oft wird alle Aufmerksamkeit der Familie dem kranken Kind zuteil, so dass die gesunden Geschwister oft Rücksicht nehmen müssen. Bei den regelmäßigen Treffen der Löwenbande gibt Löwenzahn den Geschwistern Raum und Zeit, sie selbst zu sein und die Aufmerksamkeit für einen Tag, für Stunden oder für wertvolle Momente auf sich zu lenken.
Markus Schemmann und Stefanie Schönert haben das Geld für die Geschwisterarbeit gespendet, anstelle von Beileidsspenden für ihren Freund Stefan "Harry" Hachenberg, der im Alter von nur 40 Jahren verstorben ist. Harry war ein begeisterter Wasserballspieler beim S.V. Derne 1949. Deshalb möchte Markus Schemmann im kommenden Jahr das vereinsinterne Schwimmbad in Derne an einem Tag für die Geschwistergruppen von Löwenzahn öffnen. Begleitet von Rettungsschwimmern können die Kinder im Wasserball spielen oder einfach die Zeit im Schwimmbad genießen. Danach gibt es noch Pommes, Currywurst und Nuggets, alles kostenfrei.
Die ehrenamtliche Begleitung der schwerstkranken Kinder und die Geschwisterarbeit sind wichtige Angelegenheiten, die finanziert werden müssen. Das gesamte Löwenzahn-Team freut sich über das finanzielle Engagement der gemeinnützigen ProFiliis-Stiftung und deren Vorständen Thomas und Cornelia Schieferstein, die die Geschwisterarbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Löwenzahn in Dortmund auch in diesem Jahr mit 12.000 Euro fördern. Dadurch ist es möglich, bei allen Aktivitäten mit der Löwenbande Eintrittsgelder, Proviant und vor allem die Transporte zu finanzieren.
Die Löwenbande bietet den Geschwisterkindern die Möglichkeit, Dinge zu tun, die Spaß machen und bei denen sie für ein paar Stunden einfach mal loslassen können. Viele Aktivitäten haben einen erlebnispädagogischen Charakter und sollen den Kindern und Jugendlichen nicht nur vom Alltag ablenken, sondern ihnen auch die Möglichkeit bieten, ungezwungen Kind sein zu können und dabei Selbstwirksamkeitserfahrung zu sammeln.
Foto: Löwenzahn Dortmund