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10.01.2020

Roma als Bildungsmediator*innen

Die Stadt Dortmund und das NRW-Ministerium für Schule und Bildung sowie die Freudenberg Stiftung setzen in der Nordstadt das gemeinsame Projekt "Roma als Bildungsmediator*innen für neuzugewanderte und bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche aus Süd-Ost-Europa in Dortmund" um. Am Donnerstag, 19. Dezember, am offiziellen Gedenktag für die Opfer des Völkermordes an den Sinti und Roma, fand in der Kielhornschule die offizielle Auftaktveranstaltung statt.

Dafür unterzeichneten die Kooperationspartner eine entsprechende Vereinbarung: Mathias Richter, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung NRW, Schuldezernentin Daniela Schneckenburger und Sascha Wenzel, Geschäftsführer der Freudenberg Stiftung gaben mit ihrer Unterschrift den Startschuss.

Der Projektstart exakt an diesem Tag ist ein Signal dafür, dass sich das Gedenken in Dortmund in das Engagement für die Überwindung von Ausgrenzung und deren Folgen wandelt.

Das Konzept beabsichtigt, den Einsatz von Roma als Bildungsmediator*innen im Tandem mit Lehrkräften zu erproben, weiterzuentwickeln und langfristig zu verankern. Roma-Selbstorganisationen, weitere Stiftungen und die Träger und Akteure vor Ort werden als wichtige Partner beteiligt. Die Bildungsmediatoren und ihre schulischen Ansprechpartner werden explizit für die Überwindung der besonderen Zugangsbarrieren qualifiziert und eingesetzt, mit denen Schüler*innen aus Roma-Familien konfrontiert sind.

Neben der Ermächtigung durch Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten zählen auch die kultursensible Schulentwicklung an den beteiligten Schulen sowie die Unterstützung in der niedrigschwelligen Beratung von Familien zu den Zielen des Projektes. Bei Letzterem geht es um die Erfüllung der Schulpflicht, die Beteiligung am Schulleben und die Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsarbeit.