Direkt zum Inhalt

19.12.2024

LWL-Sozialstiftung fördert zwei soziale Projekte mit insgesamt 506.000 Euro

Der Aufsichtsrat der LWL-Sozialstiftung hat sich entschieden zwei soziale Projekte zu unterstützen. Zum einen wird ein Projekt der Aidshilfe Dortmund e.V. gefördert und zum anderen ein Projekt des LWL-Inklusionsamtes Arbeit.

"Die Aidshilfe wird ihr Wissen auch Menschen mit Behinderung näherbringen, und die wissenschaftlichen Erkenntnisse des LWL-Inklusionsamts Arbeit werden dazu beitragen, den Zugang zum Arbeitsmarkt von Frauen mit Behinderungen zu verbessern“, so der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Georg Lunemann.

Der Aidshilfe Dortmund e.V. wird eine Fördersumme in Höhe von 250.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit soll das dreijährige Projekt „Sexuelle Bildung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen“ unterstützt werden. Mit dem Projekt sollen die Angebote der Aidshilfe inklusive für Menschen mit Behinderung geöffnet werden. Das Projekt umfasst Beratungsangebote und Workshop-Formate zum Thema sexuelle Selbstbestimmung für Jugendliche und Erwachsene mit kognitiven Beeinträchtigungen und für die Fachkräfte in den Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Das hat zum Ziel die sexuelle Selbstbestimmung der Menschen mit Behinderung zu stärken. Außerdem sollen die Fachkräfte für dieses Thema und den offenen Umgang damit sensibilisiert, geschult und methodisch unterstützt werden.

Das zweite Projekt, das gefördert wird, ist das Projekt „PowEr - Potenziale weiblicher Erwerbsbeteiligung von Frauen mit Behinderung entwickeln.“ Dieses Projekt wird mit 256.000 Euro gefördert. Das Projekt des LWL-Inklusionsamtes für Arbeit in Münster möchte mit diesem Projekt ihre Erkenntnisse zu Einflussfaktoren auf die Teilhabe von Frauen mit unterschiedlichen Behinderungsbildern am Arbeitsleben vertiefen. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse soll die Erwerbsbeteiligung von Frauen mit Behinderung verbessert werden. Außerdem sollen Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung von Unterstützungsangeboten entstehen.

Die Maßnahmen werden in Kooperation mit weiteren Akteuren, z. B. der Bundesagentur für Arbeit, umgesetzt. Gemeinsam sollen Steuerungsmaßnahmen entwickelt werden, um den besonderen Bedürfnissen behinderter und von Behinderung bedrohter Frauen im Arbeitsleben Rechnung zu tragen, heißt es von der LWL-Sozialstiftung.

Die LWL-Sozialstiftung weist außerdem auf den Förderschwerpunkt "Digitalisierung in der Eingliederungshilfe" hin. Der Förderschwerpunkt in der Behindertenhilfe ermöglicht die Erprobung neuer digitaler Lösungsansätze, die vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels die Selbstbestimmung und Versorgung sichern helfen. "Die Anwendung und Einbindung von assistiven Techniken und KI werden in der Eingliederungshilfe in Zukunft entscheidende Elemente bilden" betont Hans-Joerg Deichholz, Aufsichtsratsvorsitzender der LWL-Sozialstiftung.