Wirtschaftsethik an Schulen
„Mehr ökonomische Bildung für Jugendliche!“ Diese Forderung, manchmal auch mit einem resignierenden Unterton, ist oft zu hören. Aber wie geht das?
In ihrem Pilotprojekt „Wirtschaftsethik an Schulen“ entwickelt die Kommende Dortmund zusammen mit ihrer Stiftung beneVolens Konzepte für das Fach Wirtschaftsethik und ökonomische Bildung an Schulen. Partner in dem Projekt ist das Mariengymnasium Arnsberg, an dem das innovative Projekt vor einem Jahr startete. „Wirtschaftsethik an Schulen“ verbindet die oft geforderte ökonomische Bildung mit ethischer Verantwortung. „Wirtschaftliche Aspekte dürfen nicht als eigenständiger Aspekt betrachtet werden, sondern als Dienst für den Menschen. Denn nicht der Mensch dient der Wirtschaft, sondern die Wirtschaft dem Menschen“, betonte der zuständige Fachlehrer.
In dem Projekt vermitteln fächerübergreifende Unterrichtsbausteine, Projekttage und eine AG „Wirtschaft FAIRstehen“ ökonomisches Grundwissen und ein Bewusstsein für die ethische Verantwortung wirtschaftlichen Handelns. Beteiligt sind nicht nur die Schulfächer Wirtschaft und Politik, sondern auch Fachlehrerinnen und -lehrer von Religion, Geschichte, Erdkunde und Wirtschaftsenglisch. „Die fächer- und jahrgangsübergreifende Ausrichtung unterstützt die moralische Urteil- und Handlungskompetenz im Bereich der Wirtschaft aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu schulen“, so die Projektreferentin der Kommende-Stiftung beneVolens, Charlotte Bachmair. Im nächsten Schuljahr ist die Implementierung des Projekts an dem Dortmunder Mallinckrodt Gymnasium vorgesehen.
Foto: beneVolens - Kommende-Stiftung Dortmund